Tiere: Ein Bauer in der Oberpfalz lässt reihenweise verdurstendes Vieh sterben.

Ein Landwirt in der Oberpfalz ließ 20 seiner Rinder verenden.
Die Tiere seien offenbar mehrere Monate ohne Futter und Wasser ausgekommen, teilte das Landratsamt Amberg am Dienstag mit. Es ist möglich, dass die gesundheitlichen Probleme des Landwirts schuld waren.
Nach Angaben der Kreisverwaltung entdeckte die 62-jährige Bäuerin die toten Tiere am Abend des 30. April im Stall. Am nächsten Tag erschien sie mit ihrem Bruder im Krankenhaus.PolizeiDer Landwirt meldete sich in Sulzbach-Rosenberg. Veterinärbehörden entdeckten neben den 20 Kadavern drei Kühe, die in den kommenden Tagen getötet werden mussten. Drei weitere Tiere werden noch von einem anderen Landwirt betreut.
Der Bauer informierte die Polizei über seinen schlechten Gesundheitszustand. Er wird laut Landratsamt von einem Facharzt behandelt. Der Tod der Kühe wird derzeit vom Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit untersucht.
Die Polizei bereitet ein Verfahren wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz vor, das Veterinäramt strebt ein Verbot der Tierhaltung an. Zuvor hatte die Behörde nur kleinere Mängel in der Viehhaltung des Bauern entdeckt.