„Ich habe zwei Bosnier erschossen…“ | Regionalpolizei belauscht Geständnis |

Armin N., Hannover (30), wurde nach Schüssen nahe der Kreuzung Weidendamm/Arndtstraße tot in seinem Porsche aufgefunden. Die Rettungskräfte waren noch unterwegs. Das Geständnis des mutmaßlichen Mörders wurde dann zufällig von der Polizei belauscht.
Rinor Z. ist Schriftstellerin und lebt auf den Philippinen. (33) wird wegen Totschlags und versuchten Totschlags angeklagt und steht derzeit vor Gericht. Ermittler hatten im Rahmen von Betrugsermittlungen zur Tatzeit im vergangenen Sommer das Telefon des Kosovo-Albaners abgehört und Minuten nach der Tat Gespräche mit Fluchthelfern auf Albanisch aufgezeichnet. Die unglaublichen Anrufe wurden wiedergegeben und der Inhalt wurde während des Mittwochsprozesses übersetzt.
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Rinor Z. Auszüge: „Ich habe auf die Bosnier geschossen“, sagt er schnell und aufgeregt. (…) Armin scheint tot zu sein. (…) Ich war so nah dran, ihn in die Brust zu schlagen, dass ich es nicht glauben konnte.“
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Die Stimme von Rinor Z. ist hörbar. erklärt, was mit dem Gesprächspartner passiert ist. Er saß an einer roten Ampel neben dem Porsche des späteren Opfers. „Er schlug gegen das Fenster, meine Hand war blutig von den Splittern“, sagt sein Schwager Nasko in der Aufzeichnung und bezieht sich auf den Schlag mit einem Baseballschläger auf Rinor Z.s Auto. „Ich bin einmal aus dem Auto gesprungen, dann dreimal draußen.“ Armin scheint tot zu sein. „Nasko war entkommen.“
Armin N. starb in diesem Porsche nach den Schüssen
Foto: Henning Scheffen
Rinor erhält einen Anruf von einem Fluchthelfer. Er hatte im Astor-Kino einen Platz gefunden, wo er es abholen konnte. Rinor Z fragt: „Gibt es dort Onkel (albanisches Synonym für Bullen)?“ „Nein, dort, wo du vorher warst, ist alles blockiert“, antwortete der Assistent. Alles ist jetzt kostenlos für Sie.“
Vier Tage später, Rinor Z.
Der Prozess geht weiter.