Abou-Chaker Junior soll in Bochum eine Prostituierte vergewaltigt haben | Regional

Der Apfel fällt in Bochum/Recklinghausen nicht weit vom Stamm.
Polizei und Justiz haben es regelmäßig mit Mitgliedern des berüchtigten Berliner Abou-Chaker-Clans zu tun – jetzt auch im Ruhrgebiet.
Seit Mittwoch steht Said Abou-Chaker (19), der Sohn von Clan-Boss Arafat (46, Ex-Manager von Rapper Bushido), vor dem Bochumer Landgericht. Mit drei Komplizen (18-20) soll der Oer-Erkenschwicker mehrere private Bordelle in Recklinghausen überfallen, drei Prostituierte brutal ausgeraubt und vergewaltigt haben.
Nach den Aktionen seines Sohnes soll Clan-Boss Arafat Abou-Chaker die Prostituierten bedroht haben.
Foto: Olaf Wagner
An drei Tagen im September stürmten die Angeklagten mit Sturmhauben und Schlagstöcken in die Einrichtungen und forderten laut Staatsanwaltschaft Bargeld, Wertsachen und Handys. Drei Frauen sollen sexuell missbraucht und mit Eisenstangen brutal geschlagen worden sein.
„Je besser du es machst, desto schneller bin ich weg“, soll Sаid Abou-Chaker zu einem Opfer gesagt haben und ergänzt haben: „Wenn sie nicht schweigen, werde ich sie erschießen.“
Arafat Abou-Chakers Grundstück in Kleinmachnow wird von der Polizei durchsucht.
Foto: Timo Beurich
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Im Rahmen der Ermittlungen wurde damals auch das Grundstück seines Vaters in Brandenburg durchsucht. Nach den Aktionen seines Sohnes soll der Clan-Boss die Prostituierten bedroht und sie praktisch zum Schweigen gebracht haben. Er ist derzeit Gegenstand einer neuen Untersuchung.
Seinem Sohn und seinen Komplizen droht im Falle eines Schuldspruchs eine zehnjährige Haftstrafe – der Prozess läuft noch.
Foto: BILD